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Editorial Schwerpunkt “Openness” - Warum Openness in Kultur und Wissenschaft?

Die nationale wie internationale Wissenschaftsförderung aus öffentlicher Hand bindet die Vergabe ihrer Mittel zunehmend selbstverständlich an die Einhaltung der Prinzipien der Open Science: nachvollziehbare Resultate durch die Offenlegung der Forschungsdaten, transparente Qualitätssicherung durch Open Peer Review sowie frei zugängliche Publikation im Sinne des Open Access. Die freie Veröffentlichung erhöht nicht nur nachweislich die Reichweite und fördert die weiterführende Forschung, sondern erscheint auch als moralische Pflicht der steuerfinanzierten Wissenschaft gegenüber der Kosten tragenden Allgemeinheit.

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Anleitung zur Organisation von Webkonferenzen am Beispiel der “Bibcast”-Aktion zum Bibliothekskongress 2016

Zwischen dem 7. und 11. März 2016 fand der erste Bibcast, eine Webcast-Serie zu bibliothekarisch relevanten Themen statt. Aus der Idee heraus entstanden, abgelehnten Einreichungen für den Bibliothekskongress ein alternatives Forum zu bieten, hat sich der Bibcast als interessantes, flexibles und innovatives Format herausgestellt, das die Landschaft der Präsenzkonferenzen zukünftig sinnvoll ergänzen kann. In diesem Praxisbeitrag soll über Entstehung und Ablauf berichtet, Mehrwerte und Stolpersteine veranschaulicht und damit zugleich eine Anleitung zur Organisation von Webkonferenzen gegeben werden.

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Informationsservices auf Augenhöhe –
So können Bibliotheken den Forschungsprozess proaktiv unterstützen.

Es ist eine paradoxe Situation: Die durch Open Access und digitalisierte Forschung bedingte Transformation des wissenschaftsmethodischen Paradigmas erfordert ein besonders hohes Maß an Fähigkeiten und Fertigkeiten, die dem modernen Begriff von Informationskompetenz entsprechen. Gleichzeitig ist die im Wissenschaftssystem für Informationskompetenz eigens zuständige Einrichtung, die Bibliothek, immer weniger gefragt. Inhalte und didaktische Ansatzpunkte der bibliothekarischen Angebote zur Informationskompetenzvermittlung treffen offenbar nicht hinreichend die Bedürfnisse der Studierenden und NachwuchswissenschaftlerInnen. Wie können also Angebote der Bibliotheken und wissenschaftliche Nachfrage wieder in Einklang gebracht werden? In diesem Beitrag skizzieren wir ein Konzept für die Vermittlung von Informationskompetenz, das sich eng am (zunehmend digitalen) Forschungsprozess orientiert, exemplifizieren dieses am Beispiel von ausgewählten Bibliotheksangeboten und diskutieren die dafür notwendigen Qualifikationen. Die Überlegungen basieren auf praktischen Erfahrungen in der Erneuerung des Informationsservice an der SLUB Dresden in den Jahren 2012 bis 2014 sowie langjähriger Marktbeobachtung im Themenbereich Literaturverwaltung.

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Kooperative Katalogentwicklung in Sachsen.
SLUB Dresden und UB Leipzig setzen gemeinsam auf Open Source.

Die Entwicklung moderner elektronischer Rechercheinstrumente findet seit vielen Jahren unter dem Schlagwort Discovery-Systeme statt. Dieser Begriff erweitert die Bedeutung des Katalogs über den traditionellen physischen Bestand der Bibliothek auf digitale Informationen und umfasst neben ergonomischen Suchfunktionen zugleich den zuverlässigen Zugang zu den digitalen Objekten.

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Datenintegration mit D:SWARM. Werkstattbericht zum Management bibliothekarischer Daten an der SLUB Dresden.

Nach desillusionierenden Erfahrungen mit den auf dem Markt erhältlichen Discovery-Systemen und den darin enthaltenen Normalisierungsfunktionen haben wir im Juni 2013 begonnen, eine technisch weit in die Zukunft reichende Vision zu realisieren: Kulturerbe-Institutionen sollen Daten aus unterschiedlichsten Quellsystemen mit einem integrierten Werkzeug auf einfache, intuitive Weise miteinander verknüpfen und anreichern können. Die Datenqualität soll signifikant verbessert werden. Daten werden in einem Graphenformat verarbeitet, der entstehende spezifische Wissensgraph soll als zentrale Datenhaltung für vorhandene Kataloge und neue Präsentationssysteme dienen und gleichzeitig die bibliothekarischen Daten als Linked Open Data für andere Einrichtungen zur Nachnutzung bereitstellen. Alles intuitiv und einfach nutzbar, interoperabel und auf Basis von Open Source-Technologien. Dank der Finanzierung aus Mitteln der Europäischen Union und des Freistaates Sachsen (EFRE) konnten wir an dieser Vision mit zusätzlichen Software-Entwicklern und gemeinsam mit einer auf Big Data spezialisierten Dresdner Firma, Avantgarde Labs GmbH, arbeiten. Dieser kurze Artikel soll über den bis Mai 2015 erreichten Entwicklungsstand und die geplanten nächsten Meilensteine informieren.

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Offenheit statt Bündniszwang

Die derzeitigen Strukturen der überregionalen Informationsservices sind geprägt von Bündniszwängen, die eine technologische Erneuerung der Dateninfrastrukturen blockieren. Ein Lösungsweg liegt in der Rückbesinnung auf die Idee der Offenheit, des freien Zugangs zu Information und Wissen, für die Bibliotheken mit dem Ziel der Bildung und Selbstaufklärung gegründet wurden. Im Idealfall fügen sich durch gemeinsame Wertvorstellungen und damit verbundene technologische Prinzipien die dezentralen Aktivitäten der Bibliotheken in einer Netzwerkstruktur zusammen. Die emanzipatorische Qualität des Semantic Web ist bislang weithin unterschätzt und könnte helfen, Grabenkämpfe zwischen Protagonisten und Antagonisten der Digitalisierung zu beenden. Die Autoren plädieren für Bibliotheken als Sachwalter der Offenheit, die sich für einen freien, uneingeschränkten und globalen Zugang zu wissenschaftlicher Information und für die Weiterverarbeitbarkeit dieser Information stark machen. Am Beispiel von Dateninfrastrukturen werden konkrete Handlungsschritte diskutiert. Die Autoren fordern mit ihrem Beitrag eine breite Debatte und plädieren grundsätzlich für mehr Offenheit, Wahlfreiheit und Konsequenz im eigenen Handeln.

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Experiment Makerspace in der SLUB.
Ein neuer Ort der Wissensproduktion.

Makerspaces oder FabLabs sind offene High-Tech-Werkstätten für innovative Menschen, neue Ideen und Do-It-Yourself-Projekte. Sie dienen der Exploration neuer, durchaus auch wissenschaftsrelevanter Techniken, dem Erfahrungsaustausch und der Vernetzung mit anderen Kreativen. Zur Grundausstattung gehören Werkzeuge wie 3D-Drucker, Lasercutter oder CNC-Fräsen, die moderne Produktionsverfahren allen zugänglich machen. So wird Schneiden, Sägen, Bohren und Elektronikbasteln so einfach wie das Drucken zuhause. Durch das Zusammentreffen von Computerfreaks, Designern und Bastlern mit spezifischem Wissen und besonderen Fähigkeiten entsteht ein interdisziplinärer Wissenspool, der in neue Forschungskonzepte und Produkte fließen kann. Wie auch bei Open Access ist ein weiteres Ziel, den offenen Zugang und die freie Weitergabe von Wissen zu fördern.

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Was erwarten ForscherInnen von der Bibliothek?
Bericht von der Sommerschule „Digitization and its Impact on Society“, Dresden, 29.9. – 5.10.2013.

Die SLUB Dresden betreibt eines der führenden deutschen Zentren der Massendigitalisierung in öffentlicher Hand und produziert nun schon seit einigen Jahren zwei bis drei Millionen Scans pro Jahr. Durch Texterkennung stehen zunehmend auch Volltexte zur Verfügung und mit der Erschließung von Bezügen zwischen Karten, Büchern, Fotos, Zeitungen usw. entstehen wissenschaftsrelevante Kollektionen. Damit gehört die SLUB neben Google und anderen Kulturerbeinstitutionen zu den treibenden Akteuren der Digitalisierung. Als öffentliche Einrichtung mit wissenschaftlichem Anspruch stellen wir uns dabei immer auch die Frage, wie die Massendigitalisierung die Forschungsprozesse verändert und richten unsere Dienstleistungen daran aus. Selten bleibt aber die Zeit zu reflexieren, welche gesellschaftlichen Folgen sich abzeichnen, wenn die Digitalisierung weiter voranschreitet. Hierzu ist eine interdisziplinäre Betrachtung notwendig.

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Verbesserung des Wissensmanagements durch Einführung einer Intranet-Plattform. Ein Erfahrungsbericht.

Unser professionelles Selbstverständnis als Informationsspezialisten, der schnelle Wandel der Aufgaben und Strukturen in Bibliotheken sowie die zunehmende inhaltliche und technische Komplexität der Informationsangebote in unserer Wissensgesellschaft erfordern neue Methoden und Werkzeuge, um das vorhandene und neu entstehende Wissen effizient zu dokumentieren und zu teilen. Neue Methoden und Werkzeuge ermöglichen es auch, das Dienstleistungsspektrum in unserer Branche dynamisch an den Bedarf unserer Nutzer anzupassen. Damit die Schnelligkeit der Veränderungen nicht zu einem (Zusammen-)Bruch der historisch und kultursoziologisch bedeutsamen Institution „Bibliothek“ führt, müssen möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, den Wandel nachzuvollziehen und aktiv mitzugestalten. Transparenz und Interaktion gewinnen an Bedeutung, weil sich das nötige Wissen für Entscheidungsfindungen auf immer mehr Köpfe verteilt. Die Spezialisierung steigt und gleichzeitig erfordert das Dienstleisten für die Wissensgesellschaft eine hohe Vernetzung der verschiedenen Aufgabenbereiche. Rundschreiben per EMail, mündliche Kommunikation, Aktenordner und selbst Wiki-Software kommen hier schnell an ihre Grenzen. An der Einführung moderner Werkzeuge zum Wissensmanagement in Bibliotheken führt deshalb kein Weg vorbei. Die SLUB Dresden hat im Oktober 2012 eine Intranet-Plattform auf Basis der Software Confluence eingeführt. In diesem Artikel werden die Erfahrungen bei der Lösungssuche und Evaluation und schließlich bei der Einführung eines mit Social-Network-Funktionen ausgestatteten Intranets beschrieben. Das „soziale“ Intranet dient auch als Grundlage eines umfassenden Enterprise Content Managements.

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TextGrid – Vernetzte Forschungsumgebung in den eHumanities.

TextGrid richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die digitale Werkzeuge und Dienste für die Beschreibung, Annotation, Erschließung, Auswertung und Publikation von Texten, Bildern, Handschriften, Noten und weiteren Objekten benötigen und die Wert auf die langfristige Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und vielfältige Nachnutzung von Forschungsdaten legen. Es ist ein Verbundprojekt mit zehn Partnern und wird seit Juni 2006 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Volltext (siehe Ausgabe 1/2012, S. 44f)

TextGrid – Virtual Research Environment for the Humanities.

The TextGrid research group, a consortium of 10 research institutions in Germany, is developing a virtual research environment for researchers in the arts and humanities that provides services and tools for the analysis of text data and supports the curation of research data by means of grid technology. The TextGrid virtual research environment consists of two main components: the TextGrid Laboratory (TextGridLab), which serves as the entry point to the virtual research environment, and the TextGrid Repository (TextGridRep), which is a long-term humanities data archive ensuring sustainability, interoperability and long-term access to research data. To support all stages of the research lifecycle, preserve and maintain research data, and ensure its long-term usefulness, existing research practices must be supported. Therefore the TextGridLab provides common functionalities in a sustainable environment to intensify re-use of data, tools, and services, and the TextGridRep enables researchers to publish and share their data in a way that supports long-term availability and re-usability.

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Virtuelle Forschungsumgebungen für e-Humanities. Maßnahmen zur optimalen Unterstützung von Forschungsprozessen in den Geisteswissenschaften.

e-Science bzw. e-Research führt wissenschaftliche Methoden zusammen, die bislang getrennt verfolgt wurden: Experiment, Theorie und Simulation werden in einer „datenzentrierten Wissenschaft“ vereinigt. Während dies für die Naturwissenschaften bereits zutrifft, sind die Geisteswissenschaften in dieser „4. Generation der Wissenschaften“ noch nicht vollständig angekommen. Doch gerade diese Fachdisziplinen eignen sich hervorragend, um in Form von Virtuellen Forschungsumgebungen durch den Zugang zu relevanten Ressourcen wie Inhalten, Forschungsdaten und Diensten, Tools kooperativ und kollaborativ auch über Disziplingrenzen hinweg zu forschen. Der Artikel gibt einen Überblick und benennt konkrete Maßnahmen, wie die Geisteswissenschaften in enger Zusammenarbeit mit Informationsspezialisten die Vorteile innovativer digitaler Technologien für den Aufbau und die Weiterentwicklung von Virtuellen Forschungsumgebungen nutzen können.

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Auf dem Weg zu einem europäischen Forschungsdiskurs. 9. SIEF Kongress. Transcending „European Heritages“: Liberating the Ethnological Imagination. Derry/Nordirland, 16.-20. Juni 2008

Vom 16. bis 20. Juni 2008 trafen sich fast 400 TeilnehmerInnen aus mehr als 30 Ländern zum 9. Kongress der „Société International d'Ethnologie et de Folklore“ (SIEF), der von der Academy for Irish Cultural Heritages der University of Ulster ausgerichtet wurde. Der Tagungsort Derry in Nordirland machte kulturelle Grenzziehungen, ein allgegenwärtiges Thema, spürbar und erlebbar. Bei einem Rundgang über die Stadtmauern streifte der Blick über protestantische und katholische Viertel, deren Bewohner zwar ihren Krieg offiziell beigelegt haben, deren alte Grenzziehungen aber noch immer kulturell wirksam sind. Denkmäler, wie die Skulptur „Hands Across The Divide“, erinnern an den erst wenige Jahre zurückliegenden Friedensschluss. Murals, politische Wandmalereien, um die sich eine eigene Kunstszene und Tourismusindustrie gebildet hat, interpretieren und prägen Geschichtsschreibung und Alltagskultur.

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Wie kommt das Welterbe zu den Bürger/innen? Zur medialen Vermittlung von Welterbe am Beispiel des Fests zum 20-jährigen Jubiläum in Hildesheim.

Buchprojekt in einem Praxisseminar

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e-Humanities: Eine virtuelle Forschungsumgebung für die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften

Forschung und Lehre in den Humanities (Geistes-, Kultur und Sozialwissenschaften) macht zunehmend Gebrauch von digitalen Werkzeugen. Die technologische Unterstützung wird kontinuierlich ausgebaut und steht gerade heute vor einem weiteren großen Entwicklungsschritt. Ein enormes Potenzial liegt – gerade für die Humanities – in der Anwendung moderner Internet-Technologien, dem Einsatz von „Social Software“ und der konsequenten Vernetzung von Informationen und Werkzeugen. Umfangreicher Zugriff auf wissenschaftliche Daten, generische Werkzeuge zur Analyse und zur Unterstützung der Arbeitsprozesse, verbesserte Zusammenarbeit zwischen Forschergruppen und über Disziplinen hinweg – diese Stichwörter zählen zu den Triebfedern auf dem Weg in die vernetzten „e-Humanities“. Der Aufbau einer virtuellen Forschungsumgebung für die Humanities lässt sich in drei Schichten unterteilen: die Forschung, eine Forschungsinfrastruktur und die Basisinfrastruktur. Die Ausdifferenzierung dieser Bereiche und die Beschreibung möglicher Aufgaben einer Forschungsinfrastruktur für die „e-Humanities“ sind Kernthemen dieses Artikels.

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